Dringliche und herzliche Einladung
Die NS-Silberabgabe
von 1939
Erbensuche, Zeitzeugen, Erinnerung an die Opfer
Mi., 14. Apr. 18.30 Uhr
Seit 2019 sucht das Bayerische Nationalmuseum nach Erben von
112 Silberobjekten, die im Frühjahr 1939 im Rahmen einer NS-Zwangsmaßnahme 64
jüdischen Familien abgepresst wurden. Die Mehrzahl der Besitzer*innen wurde
später ein Opfer der Shoa. Zu 42 Familien konnte inzwischen ein Kontakt
hergestellt werden, erste Objekte wurden restituiert.
Am Internationalen Tag der Provenienzforschung macht das
Bayerische Nationalmuseum auf dieses Projekt und seine diversen Unterstützer*innen
aufmerksam. Vor allem aber sollen Vertreter*innen der betroffenen Familien zu
Wort kommen. Darunter sind eine Urenkelin und ein Enkel, die noch lebendige
Erinnerungen an die einstigen Besitzer und das München der 1930er Jahre haben. Vertreter
einer anderen Familie lesen aus Briefen von 1941/42 vor, die unmittelbar vor
den Deportationen geschrieben wurden. Für noch eine weitere wird ein Rabbiner
aus New York ein Gebet für die Opfer singen. Familien von Israel bis
Kalifornien werden zugeschaltet sein.
Die gesamte Veranstaltung findet in englischer Sprache
statt. Eine Aufzeichnung soll später auf der Webseite des Museums verfügbar
sein. Mit dem Anklicken des Zugangslinks erklären sich alle Teilnehmer mit
dieser Aufzeichnung einverstanden.
Eine Veranstaltung des Instituts für Kunstgeschichte der LMU
in Kooperation mit dem Bayerischen Nationalmuseum, Einführung und Moderation
Dr. Matthias Weniger
Zoom-Link für die Einwahl:
https://lmu-munich.zoom.us/j/99568999828?pwd=dVloVWhPVkNHSjV3V1oyVVg3S0UwZz09
Kenncode: 703166
Parallel geschalteter Youtube Stream: https://youtu.be/tO469lzPdic
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