Mittwoch, 17. Juli 2024

Environmental Studies Certificate Program

Zertifikatsprogramm Environmental Studies

Das neue Environmental Studies Certificate Program bietet Studierenden aller Disziplinen die Gelegenheit, eine interdisziplinäre studienbegleitende Zusatzqualifikation im Umweltbereich zu erwerben. Das fächerübergreifende und internationale Format, an dem auch das Institut für Ethnologie beteiligt ist, sowie Workshops und Vorlesungen von Umweltforschern aus aller Welt machen das Programm einmalig in Deutschland.

Das Zertifikatsprogramm steht allen Master-Studierenden, DiplomandInnen sowie Lehramts- und StaatsexamenskandidatInnen offen. Die Zusatzqualifikation, die in vier Semestern (33 ECTS-Credits) neben dem Primärstudiengang erworben wird, ermöglicht den Studierenden den Erwerb von Schlüsselqualifikationen mit folgenden Studienschwerpunkten:

  • Mensch und Umwelt
  • Umweltpraxis
  • Umwelt und Verantwortung
  • Nachhaltigkeit und Naturwissenschaft

Programmaufbau:

Das Environmental Studies Programm ist modularisiert aufgebaut und auf vier Semester ausgelegt. Der Umfang der für die Erlangung des Zertifikats erforderlichen Lehrveranstaltungen im Pflicht- und Wahlpflichtbereich beträgt mindestens 33 ECTS-Credits (mind. 14 Semesterwochenstunden). Die Pflichtmodule und Wahlpflichtmodule des Zertifikatsprogramms beinhalten folgende Lehrschwerpunkte:

  1. Das Pflichtmodul (P1) „Environment and Society: International Perspectives“ setzt sich aus zwei Semestern des Rachel Carson Center „Lunchtime Colloquiums“ sowie einem Lektürekurs zu Grundlagentexten der Environmental Studies zusammen. Im Pflichtmodulwerden werden sechs ECTS-Credits erlangt.
  2. Zusätzlich ist jeweils ein Wahlpflichtmodul (WP1 bis WP37) aus den Themenbereichen „Humans in the Environment“, „Environmental Practice“, „Environemnt and Responsibility“ und „Sustainability and Environmental Science“ zu besuchen. Dabei kann jeder Bereich nur einmal eingebracht werden. Pro Themenbereich müssen sechs ECTS-Credits erlangt werden. Die Anrechnung einer identischen Lehrveranstaltung aus dem Primärstudiengang ist möglich.
  3. Im Verlauf des Studiums kann ein Wahlpflichtmodul durch ein optionales Praktikum (WP 5) bzw. einen Auslandsaufenthalt von mind. vier Wochen (WP 6) im Bereich „Environmental Practice“ ersetzt werden. Der Zeitpunkt dafür ist frei wählbar.
  4. Im 4. Semester wird eine Abschlussarbeit im Rahmen eines Projektkurses verfasst. Diese wird in Form einer Ausstellung (WP 38) oder einer Veröffentlichung (WP 39) präsentiert. Der Projektkurs umfasst neun ECTS-Punkte.

 

Anmeldung:

Die Bewerbung ist nur zum Wintersemester möglich. Stichtag für Bewerbungen ist der 08. September. Nähere Informationen zur Bewerbung und den Fristen finden Sie auf der Website des Zertifikatsprogramms (Bewerbungsmodalitäten).

Kontakt:

Ludwig-Maximilians-Universität München
Environmental Studies Certificate Program
Dr. Susanne Unger
Rachel Carson Center
Leopoldstraße 11a
80802 München

envstudies@rcc.lmu.de
www.envstudies.carsoncenter.lmu.de

 

Donnerstag, 11. Juli 2024

„Die Kelten – Bilder, Mythen, Götter“ – virtuelle Web-Experience für die Archäologische Staatssammlung // Digital-Release am 11. Juli 2024

München, Juli 2024 +++ In einer gemeinsamen Kooperation haben die Archäologische Staatssammlung, die Hochschule Darmstadt und die Virtual Reality Agentur videoreality/TimeLeapVR eine erweiterte Realität für eine ehemals analoge Ausstellung rund um das Thema „Kelten“ entwickelt. Studierende der Studiengänge "Augmented and Virtual Reality Design" und "Expanded Media" sowie das Museumsteam entführen nun digital zu „Die Kelten – Bilder, Mythen, Götter“ und damit in Bildsprache und Kunst einer Welt vor unserer Zeit.

 

Die virtuelle Ausstellung basiert inhaltlich auf der analogen Sonderausstellung „Die Bilderwelt der Kelten“, die bereits 2018/19 im kelten römer museum manching, einem Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung, gezeigt wurde und nun digital erweitert wird. Sie entführt Besucherinnen und Besucher    in dem Fall Userinnen und User in die Welt der Latènekultur, die das kulturelle und künstlerische Erbe Mitteleuropas vom 5. bis ins 1. Jahrhundert v. Chr. prägte. Dabei unterstreicht die Experience Vielfalt und Facettenreichtum keltischer Kunst und Lebensweise. Sie hebt die einzigartige Ornamentik und Stilrichtungen hervor, die aus etruskischen, griechischen und skythischen Einflüssen entstanden sind. Beeindruckende figürliche Darstellungen, typisch für die damalige Zeit, finden ebenso Eingang ins Spiel wie Tierwesen und mythische Motive. Interessierte erhalten somit einen umfassenden Einblick in die Welt der Kelten, in deren religiös-mythische Bedeutungen und in die vielschichtige Symbolik ihrer Kunst. Während die analoge Ausstellung passives Betrachten zur Aufgabe machte, ist nun Interaktivität auf der digitalen Entdeckungsreise gefragt.

Ein Semester lang arbeiteten sechs Studierende im Rahmen des Kurses „Virtual Reality Project Management“ an dem Projekt, von November 2023 bis Februar 2024. Das Ziel, eine virtuelle Web-Experience zu produzieren, haben sie mit Bravour gemeistert. „Ich habe in 25 Jahren an der Universität noch kein vergleichbares Studierendenprojekt von solch hoher Qualität gesehen,“ so Prof. Dr. Rupert Gebhard, Sammlungsdirektor der Archäologischen Staatssammlung und selbst Dozent an der LMU München. Initiiert wurde die Zusammenarbeit mit dem Museum durch die beiden Dozenten Julian Hölgert und Michael Gödde von der Virtual Reality Agentur videoreality / TimeLeapVR. Ihr Plan: Den Studierenden zu ermöglichen, praktische Erfahrungen in einem realitätsnahen Projektumfeld zu sammeln.

Durch eine fiktive Projektausschreibung der Archäologischen Staatssammlung München erhielten die Studierenden die Gelegenheit, sich auf einen realistischen Kundenbedarf einzustellen und ihre Fähigkeiten in einem professionellen Kontext unter Beweis zu stellen. Das Konzept haben sie - nach inhaltlicher Abstimmung mit der Archäologischen Staatssammlung - eigenständig entwickelt und ein innovatives kulturelles Erlebnis geschaffen, das die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen physischem und digitalem Raum verschwimmen lässt. Mit Hilfe der Game-Engine Unity schufen die Studierenden eine 3D-Umgebung, in der Besucherinnen und Besucher in einen geheimnisvollen, nebligen Wald, einen keltischen Hain, eintauchen können, der mit 3D-Modellen von keltischen Artefakten gespickt ist.

Die virtuellen Exponate wurden von der Archäologischen Staatssammlung bereitgestellt, während die übrigen virtuellen Objekte größtenteils von den Studierenden selbst erstellt wurden. Das interdisziplinäre, engagierte Team aus Md Zunaed Alam Tanim, Paul Lakos, Bruno Müller, Oscar Pohl, Lars Skogseide und Charlotte Paulsen wurde während des Projektes wissenschaftlich von Dr. Brigitte Haas-Gebhard und Dr. Holger Wendling von der Archäologischen Staatssammlung betreut. Julian Hölgert und Michael Gödde sind stolz auf ihre Studierende: „Sie haben unter extrem knappen Zeitbedingungen einen tollen Job gemacht! Die Zusammenarbeit mit einem echten Kunden ist für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation.“

Die Web-Experience eröffnet eine neue Dimension der kulturellen Erfahrung und macht die Ausstellung "Bilderwelt der Kelten" auf spielerische und interaktive Weise weltweit zugänglich. Das Projekt demonstriert eindrucksvoll die Möglichkeiten der digitalen Vermittlung von Kulturgütern und dient als Inspiration für zukünftige virtuelle Ausstellungserlebnisse. Die Web-Experience kann ab Donnerstag (11. Juli) über die Website der Archäologischen Staatssammlung www.archaeologie.bayern abgerufen werden.

Für September (14./15.09.) ist darüber hinaus ein Keltenwochenende unter der Verzahnung digitaler und analoger Elemente vor Ort im Museum geplant.

Dienstag, 9. Juli 2024

Stellenausschreibung

 















Suche nach studentischen Hilfskräften für das Bayerische Wörterbuch ab 01.10.

 



 

Workshop: Münchner Glaspalast

 


Student Assitant

The Institute for Digital Cultural Heritage Studies is looking for a student assistant to work for three months, 10/h per week, on the topic of artistic interpretations.  

The candidate will help the researchers in the institute in annotating artistic interpretations from several sources into an Excel table. The task involves both making annotations out of existing interpretations, but also adding more information if the candidate notices that some elements are missing from the interpretation. 

A basic knowledge of art history and Panofsky's approach to art interpretation would be appreciated. 

The ideal starting date is September 2024. Please send a motivation letter (10–15 lines) to Dr. Bruno Sartini (b.sartini@lmu.de) if you are interested in the position. As soon as an ideal candidate is found, we will close the call, so if you are interested, please send your motivation letter as soon as possible.