Zwischen
den Seiten – eine Spurensuche
Was können Stempel in
Büchern oder Widmungen über die Herkunft der Bände erzählen? Studierende der
LMU haben in einem Seminar zur Provenienzforschung die Probe aufs Exempel
gemacht und präsentieren die Ergebnisse ihrer Recherchen nun in einer
Ausstellung.
Die Fachbibliothek Kunstwissenschaften gibt einen
umfassenden Überblick über die Kunst und ihre Geschichte – und in manchen
Fällen fügt die Herkunft der Bände dem Bestand eine eigene historische Note
hinzu. Studierende der Kunstgeschichte der LMU München haben im Rahmen eines
Seminars die Provenienz von Büchern in der Fachbibliothek untersucht. Wann und
wo wurden sie veröffentlicht? Wer waren die vormaligen Besitzer der Bände und
wie gelangten die Exemplare schließlich in den Besitz der
Universitätsbibliothek München? Die Studierenden stießen dabei auf vielfältige
Spuren der Vergangenheit, auf liebevolle Widmungen etwa und kunstvolle
Exlibris, aber beispielsweise auch auf Stempel der Gauleitung Wien der NSDAP.
Sie sind den Spuren gefolgt, und mitunter konnten sie verschlungene, ja sogar
schicksalhafte Wege nachzeichnen.
Die Ergebnisse ihrer Nachforschungen haben die Studierenden
nun in der Ausstellung „Zwischen den Seiten – eine Spurensuche. Forschungen zur
Herkunft von Büchern der Fachbibliothek Kunstwissenschaften der LMU München“
zusammengefasst, die am Montag, den 30. Juni um 19 Uhr im Foyer der
Universitätsbibliothek München, Geschwister-Scholl-Platz 1, eröffnet wird. Die
Schau ist bis zum 17. Oktober zu sehen. Die Studierenden selbst bieten
Führungen (am 17.07, 05.08, 19.08 und 25.09 jeweils um 15:00 Uhr) an und stehen
für Fragen zur Verfügung.
Kontakt: spurensuche.lmu@gmx.de
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