Helmut Sturm. Spielfelder der Wirklichkeit
Einführung: Andreas Kühne
Mittwoch, 18. Mai, 19 Uhr
Ort: Bayerische
Akademie der Schönen Künste, Max-Joseph-Platz 3, 80539 München
Öffnungszeiten: 19. Mai – 29. Juni 2022, Di-Sa 11-17 Uhr,
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 1 Euro
Gefördert durch die Brigitte und Ekkehard Grübler-Stiftung
Die
Leinwand, sein primäres Medium, verstand der Maler Helmut Sturm (1932–2008) als
»räumlich bewegtes Spielfeld«, auf dem sich Gegenständliches und Abstraktes mit
»allerlei Gerümpel aus der Spielzeugkiste der Wirklichkeit verbinden.«
Als »leidenschaftlichen Maler und Koloristen« charakterisierte ihn sein Freund
und Weggefährte Lothar Fischer und nannte ihn einen Suchenden, der sich immer
wieder aufs Neue dem Chaos ausgesetzt hat und »dem komplizierten Spannungsfeld,
das zwischen der Dynamik der Geste besteht«, dem Raum sowie der flächenhaften
Bildtafel.
Der 1932 in Furth im Wald Geborene studierte von 1952 bis 1958 an der Münchner
Akademie der Bildenden Künste. Als Mitbegründer und spiritus rector der
Künstlergruppe SPUR (1957–65) sowie als Initiator der Künstlergemeinschaften
SPURWIR, GEFLECHT, KOLLEKTIV HERZOGSTRASSE zählt er zu den bedeutendsten
Vertretern der expressiven Malerei in Deutschland nach 1945. Der spätere
Professor an den Kunstakademien in Berlin und München in den 1980er und 1990er
Jahren war bei Schülern und Kollegen als nachdenklicher Kommunikator und
Anreger hochgeschätzt. In seinem reichen Schaffen hat Helmut Sturm einen langen
Weg zu immer größerer Dichte und Konzentration zurückgelegt. Er hinterließ ein
überaus vielgestaltiges Werk, das in dem Maße lebendig bleiben wird, in dem wir
es immer wieder selbst zu Wort kommen lassen. Dieser Aufgabe – auch aus Anlass
seines 90. Geburtstages – dient die Ausstellung in der Bayerischen Akademie der
Schönen Künste, der Helmut Sturm seit 1994 als ordentliches Mitglied angehört
hat.
Die Ausstellung ist die letzte Station der Retrospektive »Helmut Sturm. Spielfelder der Wirklichkeit«, die schon in der Kunsthalle Emden, im Museum Lothar Fischer in Neumarkt i. d. OPf. und im Kunstmuseum Ravensburg zu sehen war.
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Begleitprogramm zur Ausstellung:
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