Der Frankfurter Studiengang Curatorial Studies – Theorie – Geschichte – Kritik ist ein zweijähriger Kooperationsmasterstudiengang von der Goethe-Universität und der Hochschule für Bildende Künste–Städelschule in Kooperation mit dem Städel Museum, der Liebieghaus Skulpturensammlung, dem Museum MMK für Moderne Kunst Frankfurt, dem Historischen Museum Frankfurt, dem Weltkulturen Museum und dem Portikus.
Der Studiengang zeichnet sich durch die international einzigartige Verbindung von Universität, Kunsthochschule und Museen aus. Durch innovative Lehrformate können Studierende akademisches Lernen und wissenschaftliche Forschung mit kuratorischen Fragestellungen und berufsbezogenen Erfahrungen verbinden.
Studiengebühren werden nicht erhoben.
Beginn: Wintersemester 2021/22
Konzeption: Im Zentrum des Masterstudiengangs steht die wissenschaftliche Reflexion über Kuratieren und Kunstkritik als intellektuelle und ästhetische Herausforderung mit praxisbezogener Perspektive. Ziel ist der Erwerb einer Kompetenz, die eine objektbezogene Herangehensweise mit Theorie- und Fachwissen verbindet. Es ist ein besonderes Anliegen des Studiengangs, die bisher eng an die Gegenwartskunst gebundenen Diskussionen über Kuratieren und Kunstkritik auf frühere Epochen und andere kulturwissenschaftliche Disziplinen zu öffnen.
Studienangebot: Der Masterstudiengang Curatorial Studies – Theorie – Geschichte – Kritik vermittelt künftigen Museumskurator*innen, Ausstellungsmacher*innen und Kunstkritiker*innen eine theoretische und praktische Grundlage für ihr späteres Berufsleben. Durch die einzigartige Zusammenarbeit engagierter Universitätsinstitute, einer international renommierten Kunstakademie und herausragender Museen haben die Studierenden die Chance, fachspezifisches Wissen mit praktischen Kenntnissen und kuratorischen Fragestellungen zu verbinden.
Studienverlauf: Im ersten Jahr befinden sich die Studierenden in regelmäßigem Kontakt mit den kooperierenden Museen, sie werden eingebunden in Diskussionen um die Konzeption und Realisierung von Ausstellungen und Sammlungspräsentationen. Veranstaltungen an der Universität dienen der Vertiefung des Fachwissens. Ferner werden Kriterien und Kategorien der Kunstkritik sowie theoretische Grundlagen in Kunsttheorie und Ästhetik diskutiert. Studienanteile zur Geschichte des Museums und des Ausstellungswesens ergänzen den Unterricht. Ein zweimonatiges Praktikum, das nach Möglichkeit in die Mitarbeit an einem Ausstellungsprojekt münden soll, gibt Einblick in die kuratorischen Bereiche eines Museums oder einer Ausstellungsinstitution. Im Mittelpunkt des zweiten Studienjahres steht die Erarbeitung der Masterarbeit. Daneben soll die Verbindung objektbezogener Herangehensweisen mit theoretischen Fragestellungen vertieft werden.
Kuratorische Jahrgangsprojekte: Im zweiten und dritten Semester erarbeitet jeder Jahrgang gemeinsam als Gruppe mit Lehrenden aus Universität und kooperierenden Museen ein konkretes kuratorisches Projekt. Aufgabe der Studierenden ist es, innerhalb eines vorgegebenen Rahmens ein Konzept zu entwickeln und umzusetzen.
Abschluss: Die Masterarbeit besteht in der theoretischen und methodischen Begründung eines kuratorischen und kunstkritischen Projektes, wobei die Formate unterschiedlich sein können. Ein wissenschaftlicher Text ist in jedem Fall obligatorisch. Teile der Masterarbeit können durch eine andere Form erbracht werden (z.B. Ausstellungskonzept, Dokumentation einer Ausstellung etc.).
Die Masterarbeit kann von Professor*innen der Goethe-Universität und der Städelschule sowie von Kurator*innen der beteiligten Museen betreut werden. Die Prüfungen werden an der Goethe-Universität und/oder der Städelschule abgelegt. Der akademische Grad „Master of Arts“ (M.A.) wird von Goethe-Universität und Städelschule gemeinsam verliehen, die jeweiligen fachlichen Schwerpunkte werden durch ein „Diploma Supplement“ nachgewiesen.
Der Master eröffnet die Möglichkeit einer fachspezifischen Promotion.
Lehrende: Lehrende sind Hochschullehrer*innen und Dozent*innen der Goethe-Universität und der Städelschule sowie Direktor*innen und Kurator*innen von Städel Museum, Liebieghaus Skulpturensammlung, Museum MMK für Moderne Kunst Frankfurt, Historischem Museum Frankfurt, Weltkulturen Museum und Portikus. Für einzelne Veranstaltungen und Projekte werden zusätzliche Expert*innen gewonnen. Die Unterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch; sehr gute Kenntnisse in beiden Sprachen sind erforderlich.
Mentoring: Das Mentoring erlaubt es den Studierenden, Studium und Masterarbeit in enger Begleitung durch Kurator*innen abzulegen.
Teilnehmerzahl: Die jährliche Aufnahme von 12 bis 15 Studierenden garantiert in den eigens für den Studiengang eingerichteten Veranstaltungen einen kleinen und intensiven Forschungsrahmen.
Bewerbungsvoraussetzungen: Bachelorabschluss oder ein mindestens gleichwertiger Abschluss mit einer Mindestregelstudienzeit von 6 Semestern in Kunstgeschichte, Archäologische Wissenschaften, Kunstpädagogik, Philosophie, Ethnologie oder Geschichte. Absolvent*innen künstlerischer Studiengänge können ebenfalls zugelassen werden.
Bewerbungen werden in zweifacher Ausführung (in einem Briefumschlag!) bis zum 15.06.2021 (Poststempel) erbeten mit einseitigem Motivationsschreiben, Lebenslauf und einschlägigen Zeugnissen (Kopien) an: Curatorial Studies – Theorie – Geschichte – Kritik Kunstgeschichtliches Institut der Goethe-Universität Senckenberganlage 31 60325 Frankfurt
Es wird gebeten, die Bewerbung ebenfalls auf elektronischem Weg (als ein PDF!) an folgende Adresse zu senden: kuratierenundkritik@kunst.uni-frankfurt.de
Weitere Informationen zum Studiengang und zum Bewerbungsverfahren stehen unter www.kuratierenundkritik.net zur Verfügung.
Donnerstag, 6. Mai 2021
Masterstudiengang Curatorial Studies – Theorie – Geschichte – Kritik
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