Die Veranstaltung besteht aus fünf Akten und wirft neue Perspektiven auf das hochaktuelle und viel diskutierte Thema „Migration“. Besonders zu betonen ist hier vor allem die Zusammenarbeit von HistorikerInnen und KunstwissenschaftlerInnen. AbolventInnen der beiden Fächer stellen ein breit gefächertes Angebot an anregenden Vorträgen zu menschlichen Wanderungsbewegungen vor. Das Themenspektrum reicht von deutsch-jüdischer Immigration nach Australien über fotografische Porträts europäischer Exilkünstler bis hin zu Musik und Tanz als Integrationsförderer. Studierende der Geschichts- und Kunstwissenschaften erarbeiten eine künstlerisch anspruchsvolle, innovative Aufbereitung der einzelnen Akte.
Am Abend des 16. Februars um 19 Uhr mündet der erste Teil der Konferenz in den Filmabend „migration.filmnight.dok“, der Dokumentarfilme beinhaltet, die sich dem Thema „Flucht und Migration“ auf ganz unterschiedliche Weise nähern. Im Laufe des Abends werden Sie in einem Gesprächsformat dazu eingeladen, über das Gesehene mit dem Publikum aber auch mit ExpertInnen zu sprechen. Das Konzept zum Filmabend entstand in einem kunstwissenschaftlichen Seminar in Kooperation mit dem DOK.fest München.
Die Veranstaltungstage beginnen jeweils um 10 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung bis zum 15.02.18 unter migrationshintergruende@lrz.
Lilith Kappelmann
Clarissa Kern
Victoria Möhrle
Inga Thomé
Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie unter:
http://www.
Weiterführende Informationen zum Filmabend, bzw. den Dokumentarfilmen unter:
https://dokacademics.
https://www.dokfest-muenchen.
Programm
Freitag, 16. Februar 2018
10.00–10.15 Begrüßung (Dr. Regina Baar-Cantoni, Dr. Dana Pflüger)
10.15–11.00 Prolog (Dr. Martin Biersack)
11.00–11.15 Kaffeepause
11.15–13.15 I. Akt - Hauptsache Weg (Sarah Baluskova, Nina Mohs, Katharina Sartisson)
Die Kindertransporte – Die Flucht jüdischer Kinder vor dem Holocaust
Lilly Maier (Geschichte)
Grenzen und Entgrenzungen. Räume und Orte der Migration in den Videoessays der ‚Sahara Chronicle‘ von Ursula Biemann
Esther Mieves (Kunstgeschichte)
14.15–16.15 II. Akt - Mein gel[i]ebtes Leben (Dominik Gsinn, Isabel Oberländer, Silvia Werndl-Mosig)
Deutsch-jüdische Immigration nach Australien im langen 19. Jahrhundert
Julia Schneidawind (Geschichte)
Der Fotograf Hermann Landshoff in New York – Porträts europäischer Exilkünstler der 1940er-Jahre
Helene Roth (Kunstgeschichte)
16.15–16.30 Kaffeepause
16.30–18.30 III. Akt - Aufenthaltstitel: Integration? (Carlotta Huys, Sophie Weinfurtner)
Die Ausländerbeschäftigungspolitik in der Krise (1973–1980). Die
Einführung des Amtes des „Beauftragten der Bundesregierung zur
Integration der ausländischen Arbeitnehmer und ihrer
Familienangehörigen“ (1978)
Katharina Schmidt (Geschichte)
Die Bedeutung von Musik und Tanz für die Integration und das Wohlbefinden junger Geflüchteter
Leonie Hundertmark (Musikpädagogik)
18.30–19.00 Pause19.00 migration.filmnight.dok – Filmabend mit Diskussion
Stell dir vor, es ist Krieg und du bist mittendrin. Was würdest du tun?
(Negin Bashiri, Claudia Burgmayer, Caitlin Cox, Lucy Dietz, Francesca Henniger, Lilith Kappelmann, Clarissa Kern,
Victoria Möhrle, Regine Pell, Jana Petelka, Nina Pieper, Jonas Rube, Dorna Sadeghi, Inga Thomé)
Weitere Infos unter dokacademics.wordpress.com
Samstag, 17. Februar 2018
10.00–10.15 Begrüßung (Dr. Regina Baar-Cantoni, Dr. Dana Pflüger)
10.15–12.15 IV. Akt - Exiled HeArts (Tamo Gvenetadze, Katrin Märkl)
Ernö Goldfinger – 2 Willow Road
Mareike Hetschold (Kunstgeschichte)
Musik im Exil zwischen 1933 und 1945 am Beispiel der Komponistin Ursula Mamlok
Ann-Kathrin Erler (Musikwissenschaft)
13.15–15.15 V. Akt - Digital kunsterwegs (Thomas Ditz, Jana Tändler)
Mobilität und Resilienz. Untersuchung des Wanderungsverhaltens der
Maler im Heiligen Römischen Reich während des Dreißigjährigen Kriegs
Vivien Schober (Geschichte)
ZAIDE. EINE FLUCHT – zwei Operninszenierungen im politischen Kontext
Ursula Maier (Theaterwissenschaft)
15.30–16..00 Epilog
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