Mittwoch, 9. Mai 2012

Lenbachhaus sucht Praktikanten/ Praktikantin

Praktikant / Praktikantin im Bereich Kommunikation des Lenbachhauses gesucht (3 Monate, leider unbezahlt). Kurze Bewerbungen bitte an Dr. Jonna Gaertner (jonna.gaertner@muenchen.de)

33 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Lieber Herr Kohle,

wissen Sie wann das Praktikum beginnen soll?

SK

Anonym hat gesagt…

Hallo liebe InteressentInnen,
das Praktikum soll am 1. August beginnen.
Beste Grüße
Jonna Gaertner

Anonym hat gesagt…

Vielen Dank für das Praktikumsangebot.
Erstaunlich viele Praktika werden für Studenten der Kunstgeschichte angeboten, die sehr hohe und vielfältige Qualifikationen erfordern, auffallend lange dauern müssen und in keiner, auch nur der geringsten Weise vergütet werden.
Im Vergleich zu anderen Studienrichtungen nimmt dieses Vorgehen eine bemerkenswerte und peinliche Einzelstellung ein.

Anonym hat gesagt…

@Anonym vom 11. Mai 2012: Wobei man sagen muss, dass die Nachfrage nach kunsthistorischem Angebot allgemein so überwältigend groß ist, dass die riesigen Einnahmen durchaus für die unglaublich hoch qualifizierten Praktikanten zur Verfügung gestellt werden sollten.

Anonym hat gesagt…

Komisch, früher ist ein Praktikum im LBH entlohnt worden. Ein Anruf beim Stadtkämmerer und er macht ein paar Hunderter frei. Warum ist das jetzt nicht mehr möglich?

Anonym hat gesagt…

Modernes Sklaventum

Dieses Verhalten scheint genährt von Neid und Missgunst und dem Bewusstsein "mir wurde auch nichts geschenkt" (auch wenn dies nicht so war). Es scheint auch kränkelnder Egoismus dahinter zu stecken, Menschen, denen andere im Grunde völlig egal sind oder die zumindest völlig unreflektiert durchs Leben gehen usw., die sich freuen einen Dummen gefunden zu haben. Verantwortung scheint ein fremder Begriff geworden. Feigheit spielt auch eine Rolle. Für etwas einstehen nämlich und sich um die benötigten Mittel zu bemühen.
Es wird lieber in Material investiert, nicht in den Menschen: Glatte, unorganische, meist verspiegelte Kuben aus Glas und Metall, jetzt auch in Goldfarbe.
Als Museumsdirektor (des Lenbachhauses) oder Arbeitgeber würde ich mich schämen einen unbezahlten Praktikanten oder schlecht bezahlte Freiberufler zu beschäftigen, auch wenn Vertragsklauseln die Vergütungshöhe verheimlichen sollen. Es ist einfach nur schändlich – früher gab es da den Pranger, heute nennt man das kriminell.
Zu überlegen wäre auch, ob in diesem Block überhaupt skrupellose Arbeitgeber auf Fang nach unbezahlten Arbeitnehmern gehen dürfen!
Hier wäre schon eine Art "Mindestlohn" zum Schutze der Studenten, als Voraussetzung angebracht! Und das liegt im Aufgabenbereich und unter der Fürsorgepflicht der Institutsleitung (bei aller Liebe).
Man wird sehen: und plötzlich ist das Geld für den Praktikanten da: denn die Arbeit verschwindet nicht und muss nach wie vor erledigt werden.

Anonym hat gesagt…

>Dieses Verhalten scheint genährt von Neid und Missgunst...

?!?
Im Ostblock durfte man als Schüler der wenigen Humanfächer und als Student der Kunstgeschichte zur Kartoffelernte antreten oder faule Zwiebeln entschälen und für den Verbraucher sortieren. Entlohnung?!? Ich staune immer wieder darüber mit welcher Sicherheit eigene Interessen vorgebracht werden, während man vorgibt gemeinschaftliche zu vertreten. Der Widerspruch fällt erstaunlich selten auf... Der Mindestlohn hat auch nur so lange einen Wert als die Währung einen hat, sonst kann man sich das schenken. Aber sicher, es ist immer einfacher, wenn andere die Probleme lösen und bitte auch die Verantwortung dafür übernehmen.

Anonym hat gesagt…

"Im Ostblock durfte man..."
Sie klingen, ganz schön gereizt, man könnte meinen, dass Ihnen persönlich etwas weggenommen werden soll. Deshalb werde ich mal persönlich: Sie schildern Ihre Angst vorm Kommunismus und wollen anderen diese Angst aufzwingen. Sie übertreiben maßlos, indem Sie so tun, als ob angemessen vergütete Praktika in der Kunstbranche gleich zu einem Kollaps der sozialen Marktwirtschaft führten. (kurze Praktika können durchaus mal ohne Entlohnung erfolgen. In dieser Diskussion geht es aber um einen vernünftigen finanziellen Ausgleich, um die Lebenskosten zu bestreiten, nicht um einen Gewinn.)
Desweiteren verleumden Sie die obigen Schreiber, indem Sie ihnen unterstellen nur ihr eigenes Interesse unter dem Deckmäntelchen der Gemeinschaftlichkeit zu verfolgen. Hören Sie sich mal um bei den Studenten und Sie werden merken, wie viele ein ähnliches Interesse haben. Denn so manch einer kann es sich schlichtweg nicht leisten, ein unbezahltes, langes Praktikum anzutreten. Das ist dann auch eine Gemeinschaft, oder? Finden Sie nicht, dass es grundsätzlich in unserem Land das Recht jedes Einzelnen ist, seine Meinung zu äußern – auch wenn sie ganz in seinem Interesse liegt?
Und zum Schluss Ihr Gequatsche (das haben Sie verdient!) vom Mindestlohn, den Problemen und der Verantwortung – hier verallgemeinern Sie abermals und eine Ahnung erfüllt das Forum: ob vielleicht nicht Sie selber es sind, der im eigenen Interesse oder einer Lobby hier schreibt, um eine Diskussion zu verhindern, die vielleicht zu einer Änderung der bisher so angenehmen, kostenlosen Leistungsnahme durch sozial schwächer gestellte Studenten führen könnte? ;-)

Anonym hat gesagt…

Zum offensichtlich brisanten Thema finden sich auf dem Blog von arthistoricum zwei verwandte Beiträge:

http://blog.arthistoricum.net/hoherer-mehrwertsteuersatz-auf-kunst/

http://blog.arthistoricum.net/was-ein-kunsthistoriker-wert-ist/

Schließlich berührt das Thema auch die aktuelle Frage um die Vergütung des Urheberrechts und bildet die neue demokratisierende Macht des Internets ab. Erleben wir etwa gerade einen gesellschaftlichen Umbruch? Das ständig fluktuierende Internet scheint bürgerliche Besitztraditionen in ihrem Bestand zu gefährden. Das führt zu lautem Lamentieren. Ob eine weitere Revolution vor der Türe steht?
Grüße A.

Anonym hat gesagt…

War da nicht mal was, dass man in einem Praktikum was lernen kann? Von den Museums-Praktikern eben. Dann wäre es vielleicht auch gerechtfertigt, dass man nichts bezahlt bekommt, weil das "Nehmen" ein anderes als das von Banknoten ist.
Aber sind die Museumsleute bereit, den PraktikantInnen was zu vermitteln?
Die Stellenbeschreibungen hier sehen so aus als müsste man selbst aktiv arbeiten. Da winkt dann also das Praktikanten-Zeugnis als "Gegengabe".
Können sich freilich nur die leisten, die noch ein paar Monate mehr ausschließlich von den Eltern finanziert werden. Davon gibt's ja genug. Und die Kunstgeschichtler bleiben weiterhin unter sich.
Also wo findet da eine Revolution statt? Doch nicht etwa in der Zentnerstraße?!

(Bei aller Liebe zur Institutsleitung)

Anonym hat gesagt…

>Sie schildern Ihre Angst vorm Kommunismus und wollen anderen diese Angst aufzwingen.

es war mir nicht bewusst, dass die schilderung einer banalen alltagserfahrung (denn nichts anderes war eine kartoffelernte im sozialismus) angst erzeugen kann. es tut mir leid, ich entschuldige mich dafür. ich bedauere die missverständisse und werde - um weitere zu vermeiden - der weiteren diskussionen fern bleiben. ich danke für die klaren worte und wünsche den beteiligten alles gute.

Anonym hat gesagt…

p.s. den vorwurf der verunglimpfung bisheriger redner weise ich zurück. mein einwand bezog sich auf einen - wie mir schien - grundsätzlichen widerspruch in der argumentation und zielte nicht auf eine person. ich kann mich einsetzen für den einzelnen oder für die gemeinschaft oder für den einzelnen in der gemeinschaft, aber für den einzelnen und für die gemeinschaft zugleich geht, so glaube ich, schlecht. aber wie gesagt: ich bedauere die missverständnisse und möchte auch weiter die diskussion nicht beeinträchtigen. deshalb alles gute und bis dahin, a.

Anonym hat gesagt…

Und was sind das für Kunsthistoriker geworden, die während/zwischen(?) dem Kunstgeschichte-Studium viel Zeit bei der Kartoffelernte verbringen mussten?
Polke-Experten vielleicht?

Anonym hat gesagt…

>Und was sind das für Kunsthistoriker geworden, die während/zwischen(?) dem Kunstgeschichte-Studium viel Zeit bei der Kartoffelernte verbringen mussten?
Polke-Experten vielleicht?

vielleicht. aber ich glaube, dass das eine diskussion ist, die nicht hierher gehört. hier geht es um ein (unbezahltes) praktikum in einem museum im bereich kommunikation. kunsthistorisches spezialwissen ist vielleicht gar nicht so gefragt. was nicht heißt, dass gute kommunikationsfähigkeit neben sachkompetenz nicht vergütet werden sollte.

Anonym hat gesagt…

Ein Praktikum ist etwas anderes!
Es handelt sich hier um versteckte Arbeitsverhältnisse und dies ist gerade im Hinblick auf ein städtisches Museum rechtlich sehr kritisch zu sehen. Ein fleißiger Staatsanwalt könnte hier durchaus aktiv werden. Vielleicht sollte man mal den Fall ins Rathaus zu den Stadträten zur Diskussion weiterleiten oder gleich an die Staatsanwaltschaft.

Anonym hat gesagt…

Eigentlich sollte für ein Museum auch ohne Seitenhiebe u.a.m. getwittert werden können... :)

Anonym hat gesagt…

Seitenhiebe ... ja, wenn sich manche Leute im Museum anders verhielten.

Wenn das alles so karitativ gesehen wird, könnte ja auch das Museumspersonal auf sein Gehalt verzichten, das käme dem Museum zugute!

Warum werden noch nicht einmal Anerkennungen als kleine Würdigung der Mithilfe angeboten, eine Jahresfreikarte, Kantinenessen, Ausstellungskataloge, ein altes Plakat, ein Kugelschreiber usw.? Ein Zeugnis versteht sich von selbst.

Aber Nix? Nichts ist ein bisschen zu wenig, finde ich. (und auch die Oma vom Museumsdirektor)
Auch wenn man Erfahrung sammeln kann und dies als Gegenleistung sieht, muss es in materieller (das ist doch normal und selbstverständlich.) oder zumindest in ideeller Form eine Anerkennung geben.
Wer das mitmacht ist selber Schuld, wenn keiner da hingeht, wird sich alles schnell ändern, wenn die, die Einfluss haben sich einsetzten ebenso und schließlich und endlich käme eine solche Änderung auch den im Berufstehenden zu gute ... das materielle Niveau könnte sich insgesamt heben, oder?

Anonym hat gesagt…

Eigentlich schon komisch: Jetzt beschäftigen wir uns als Kunstwissenschaftler permanent mit Realien (und meist auch noch so wertvollen, unbezahlbaren) und sind doch selbst so anspruchslos, fast kommunistisch im Denken!!!

Sie oder jemand anderes könnten ja darüber eine fächerübergreifende Dissertation verfassen, vielleicht wäre das der Brüller. Mmhhh... Ich würde mir eine solche mit dem wenigen Geld, das mir zur Verfügung steht, sicherlich kaufen.

Arbeitstitel:

"Über die Ausbeutung junger Kunstwissenschaftler oder das Diogenes-Comeback: vom glückseligen Leben in der Tonne zu Beginn des 21. Jahrhunderts"

Liebe sonnige Grüße an alle Idealisten!!! Und keine Angst, wenn ihr's mal geschafft habt, dann kriegt ihr sicherlich auch euern eigenen (oder mehrere) Praktikanten zum Ausbeuten :-)))

Anonym hat gesagt…

:(

Anonym hat gesagt…

Statt den Staatsanwalt zu bemühen, könnte man den Sachverhalt für den kommenden Wahlkampf in Bayern als Thema vorschlagen.

Das wäre doch was für den neuen SPD-Kultusminister, damit er nicht nur für die Abschaffung der Studiengebühren in Bayern kämpft, sondern sich auch für (ordentliche?) Bezahlung von Studentenpraktika stark macht.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/ude-berater-nida-ruemelin-bayern-macht-zu-wenig-aus-seinem-potential-1.1340136

Vielleicht kennt er die Problematik gar nicht.

Könnte ihm das jemand in sein facebook schreiben? Vielleicht nimmt er auch gleich Stellung dazu.

https://www.facebook.com/nidaruemelin

Oder twittern?

Ich hab da leider keine Anschlüsse.

Anonym hat gesagt…

From: Vincent van Gogh
To: Arnold Koning
Arles, on or about Tuesday, 22 January 1889

In translation, about "La berceuse":

"It’s a woman dressed in green (bust olive green and the skirt pale Veronese green). Her hair is entirely orange and in plaits. The complexion worked up in chrome yellow, with a few broken tones, of course, in order to model. The hands that hold the cradle cord ditto ditto. The background is vermilion at the bottom (simply representing a tiled floor or brick floor). The wall is covered with wallpaper, obviously calculated by me in connection with the rest of the colours. This wallpaper is blue-green with pink dahlias and dotted with orange and with ultramarine. I believe I’ve run fairly parallel to Van Eeden in this, and consequently don’t regard his style of writing as unparallel to my style of painting in the matter of colour. Whether I’ve actually sung a lullaby with colour I leave to the critics, particularly to those aforementioned. But we’ve talked enough about this in the past, haven’t we? About the eternal question of colour that guides us, in so far as our composure can go."

http://vangoghletters.org/vg/letters/let740/letter.html

Anonym hat gesagt…

"the eternal question of colour that guides us..."

Das ist schlicht und einfach nur wunderschön! Er war eben ein wahrer Philosoph bzw. Poet der Farbe!

Und dementsprechend sehen seine Bilder aus.

Vielen herzlichen Dank für diesen herrlichen und überaus tiefsinnigen Beitrag, den ich mir heute Abend, kurz vor dem zu Bettgehen, noch einmal durchlesen werde.
Wie farbenfroh ist doch unser Metier!!! Sie haben ja so Recht.

Anonym hat gesagt…

"odi profanum vulgus et arceo"

Anonym hat gesagt…

Ihr Lateiner, immer gleich so hasserfüllt und von oben herab. Tja, kein Wunder, dass ihr ausgestorben seid!

Anonym hat gesagt…

... nur, wen sollte man aus dem Tempel werfen?

Anonym hat gesagt…

Ja, wenn Sie den Tempel verschließen wollen, dann sollten Sie intelligenterweise eine Art Fragebogen einführen, den jeder Blogger hier beantworten müsste, um überhaupt an den Diskussionen im geheiligten Hain teilnehmen zu dürfen.
Denken Sie darüber nach!

Und ich hoffe nicht, dass ich hier mit einem hasserfüllten Dozenten kommuniziere! Denn man sollte seine Lehrer (hoffentlich: volksnahe und doch hochgradige Intellektuelle - vergleichbar einem Sokrates oder Luther), wie Eltern lieben können! Zitate zu bringen, halte ich für hochgradig stupide und feige. Für solche Menschen ist Kreativität wohl ein absolutes Fremdwort, oder?

Anonym hat gesagt…

Es ist erschütternd traurig, dass ein schüchterner Hilferuf von Studenten nach Sicherung ihrer Grundversorgung hier so herzlose Häme erntet.

Es bleibt am Monatsende die Frage: Wie zahle ich die Miete?

Bildung?

Anonym hat gesagt…

es tut mir leid, es war mir nicht bewusst, dass meine kommentare oder teile davon als "herzlose häme" gelesen werden können. nichts dergleichen hatte ich im sinn. ich weiß nicht, wie dieser eindruck entstehen konnte. mir kam das posting neutral und zaghaft und die erste stellungnahme dazu unangemessen hart und fordernd vor. mein kommentar war ein versuch, den diskussionsrahmen mit hinweis auf andere sichtweisen zu erweitern. es kann sein, dass ich mich getäuscht habe und bitte das zu entschuldigen.

Anonym hat gesagt…

p.s. zugleich möchte ich dafür danken, dass sie mich darauf aufmerksam gemacht haben, dass meine sprache denkmuster bedient, die der diskussion nicht förderlich sind. kunstgeschichte ist kein elitäres fach. das ist zumindest mein fazit nach mehrjähriger beschäftigung mit der materie. es reicht aber leider oft, das als studium anzugeben, um sich den vorwurf des elitismus zuzuziehen. weniges fehlt dann nur (anderes verhalten, persönliche vorlieben, herkunft u.a.m.), um opfer dieses vorurteils zu werden. irgendwann gibt man auf, diese oder ähnliche bilder dekonstruieren zu wollen, weil die kraft nicht mehr reicht, weil die zeit knapp geworden ist, weil man selber noch sein eigenes leben leben will, weil man die miete zahlen muss, wie sie richtig sagen, weil andere sachen wichtig sind usw. man sollte dann aber auch konsequenter weise öffentlicher stellungnahmen lieber fern bleiben und vielleicht eher seltener und verhaltener in erscheinung treten. das ist, glaube ich, richtig und das werde ich tun

Anonym hat gesagt…

Man sollte nie aufgeben ... das zumindest könnt ihr Älteren von uns Jungen lernen. :-)))

Das Blog-Portal ist doch super, oder nicht? So lebendig, frisch, echt!

Kunstgeschichte ist tatsächlich kein "elitäres Fach": denn die, die es studieren, wissen, dass die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt und uns Alle antreibt. Das wir alle Kunstgeschichte aus Leidenschaft studieren (dass man darin versucht Zeitperioden, Personen (bzw. Persönlichkeiten) besser verstehen zu lernen und durch dieses Verstehen von sich selbst wegkommt und dadurch sich selbst besser verstehen lernt.
Es bringt einem was, es macht Dich einfach klüger, weiser.

Vielen lieben Danke für die Entschuldigung! Sie sind ein echter Schatz!!! Ein wahres Vorbild!

Anonym hat gesagt…

natürlich gibt man nie auf! man nimmt sich nur auszeiten, man verlegt die schwerpunkte, man wechselt die schauplätze... man ist immer irgendwie dabei und kommt auf jeden fall wieder. :)

ich glaube auch, dass die wahrheit irgendwo dazwischen liegt. in einer mehr oder minderen offenen debatte oder in einem dialog muss man aber eine position einnehmen, wenn aus dem gespräch etwas werden soll. so denke ich zumindest.

diese position ist vielleicht nicht immer angenehm, fällt manchmal auch etwas heftig aus, dann sind die reaktionen auch entsprechend. das sehe ich nicht immer so eins zu eins. sicher sind es überzeugungen, die man verteidigt, sicher ist man mit leib und seele dabei, aber es sind irgendwo auch rollen, die man spielt.

diese rollen können auch einengen, wenn man damit identifiziert wird. deshalb gehört eine gewisse toleranz dazu und ich glaube, dass jedem teilnehmer an solchen kommentaren der spielraum eingeräumt werden sollte, sein eigenes spiel mit der maske, die er nun einmal bekommen hat, zu spielen. man steht dazu eine weile, dann legt man sie vielleicht auch wieder ab, ergreift eine andere oder bekommt eine neue.

es ist ein experiment, wir sind alle noch am anfang und werden jedes mal um eine erfahrung reicher. vielleicht lernt man von diesem neuen medium auch wieder, dass persönlichkeiten nicht festgenagelt sind und damit umzugehen. auf jeden fall verläuft die kommunikation viel komplexer als in der analogen welt, man übernimmt viel leichter facetten des anderen und wird durch die interaktion von anderen gemacht.

dieses permanente fluidum, wie man es nennt, muss man vielleicht nicht mögen, aber irgendwie schon akzeptieren und es wäre auf jeden fall schön, jenseits dieser anpassungsschwierigkeiten zu lernen, damit umzugehen. so gegenständliche, harte grenzen wie in der analogen welt, sind vielleicht gar nicht möglich bzw. sie können sich verlaufen und geraten ins abseits. vielleicht sollte man gar nicht versuchen, die debatten der alten medien mit den gleichen mitteln auf das neue zu übertragen.

wie gesagt, ich sehe das ein wenig schon so: man probiert, man experimentiert, man lernt. noch sind es wenige, die das wirklich können (die beschäftigen sich aber in der regel schon seit den anfängen damit und sie sprechen eine andere sprache, das merkt man sofort). aber es werden mit sicherheit mehrere werden und die diskussionen werden dann wahrscheinlich auch anders verlaufen.

Anonym hat gesagt…

… und wie sollen die Leser in Zukunft damit umgehen, wenn verdeckte Arbeitsverhältnisse auf dieser Plattform als Praktikum angepriesen werden?

Tolerieren und damit eine „schmierige“, kaufmännische Entwicklung und Schlimmeres fördern – was glücklicherweise einigen hier zweifelhaft erscheint?

Widerliche, materielle Themen, die manch einer/e nur mit verlängerten, spitzen Fingern in Handschuhen anfassen und nicht wirklich berühren möchte – die andere aber fest und forsch mit ungeschlachten, wurstigen Metzgerfingern anpacken und auszuschlachten scheinen.

Anonym hat gesagt…

Da gibt es doch noch Menschen, die denken können:

Praktikum an der Kaffeemaschine? Damit das nicht passiert, haben Studierende mit meinpraktikum.de eine Plattform ins Leben gerufen, auf der Praktika bewertet werden können...

http://www.meinpraktikum.de

Frage: Wieso wurde die parallel laufende Diskussion im Beitrag "PRAKTIKUM BEI PIN. FREUNDE DER PINAKOTHEK DER MODERNE E.V." bei Frau Dr. Wimböck gelöscht?