(DHV) und das Deutsche Studierendenwerk (DSW) suchen zum
elften Mal die Studentin, den Studenten oder das Studierendenteam des Jahres.
Mit dem Preis, der vor zehn Jahren ins Leben gerufen wurde, zeichnen DSW und
DHV herausragendes studentisches Engagement aus. Das Preisgeld beträgt
5.000 Euro und wird vom Stifterverband gestiftet.
Ausgezeichnet werden Studierende oder Teams, die sich über die Leistungen im
Studium hinaus in besonderer, innovativer und möglichst einzigartiger Weise engagieren
– egal in welcher Form. Der Preis wird am 23. März 2026 auf der „Gala der
Deutschen Wissenschaft“ in Berlin feierlich verliehen.
 
„Es gibt erfreulich viele unter den rund 2,9 Millionen
Studierenden, die über ihr Fachstudium hinaus in Staat und Gesellschaft,
Politik und Vereinen ehrenamtlich engagiert sind und sich vorbildhaft für unser
Gemeinwesen einsetzen“, erklären DSW-Präsidentin Professorin Dr.
Beate A. Schücking und DHV-Präsident Professor Dr. Dr.
h.c. Lambert T.
Koch. „Dieses Engagement wollen DHV und DSW mit der
Auszeichnung ,Student/in des Jahres’ sichtbarer machen, indem sie einem
besonders positiven Beispiel studentischen Engagements Öffentlichkeit
verschaffen.“
 
Beide Preisausrichter rufen dazu auf, bis zum 31.
Dezember 2025 Kandidatinnen und Kandidaten für die Auszeichnung vorzuschlagen.
Interessierte finden nähere Informationen im folgenden
Ausschreibungstext:
https://www.hochschulverband.de/student-des-jahres.pdf
Bisherige Preisträger waren:
 
1. der Medizinstudent Christoph Lüdemann von der
Universität Witten/Herdecke, der über den von ihm mitaufgebauten Verein
„L‘appel Deutschland“ Hilfe zur Selbsthilfe in Ruanda und Sierra Leone leistete
(2016),
 
2. das von 16 Architekturstudierenden der Technischen
Universität Kaiserslautern getragene Bauprojekt Spinelli Barracks Mannheim, bei
dem diese gemeinsam mit Flüchtlingen einen Holz-Pavillon auf einem ehemaligen
Kasernengelände des US-Militärs entwarfen, planten und errichteten, das den
Bewohnerinnen und Bewohnern in der Erstaufnahmeeinrichtung inzwischen als
Begegnungsstätte und Rückzugsort dient (2017),
 
3. der Medizinstudent Philipp Humbsch von der Charité –
Universitätsmedizin Berlin aus Frankfurt/Oder. Er ist Urheber und Motor der
Initiative "Jeder kann ein Held sein", die seit 2016 insbesondere
Grundschüler in strukturschwachen Gebieten Brandenburgs kostenlos in Erster
Hilfe unterrichtet und sie dadurch zugleich für weiteres ehrenamtliches Engagement
in freiwilligen Hilfsorganisationen des Bevölkerungsschutzes sensibilisiert
(2018),
 
4. die Medizinstudentin Wiebke Gehm von der Universität
Rostock, leitendes Mitglied der studentischen Initiative "TNA – Tommy
nicht allein", bei der sich Studierende seit 2015 in ihrer Freizeit um
hilfsbedürftige Patientinnen und Patienten in der Rostocker Kinderklinik
kümmern (2019),
 
5. der Medizinstudent Sagithjan Surendra von der
Universität Erlangen-Nürnberg, der Gründer und Motor des „Aelius Förderwerks“
ist, das seit 2017 Kinder und Jugendliche aus nichtakademischen Elternhäusern,
oftmals mit Migrationshintergrund, über ein breites ideelles Förderangebot auf
ihrem Bildungsweg unterstützt (2020),
 
6. die „TechAcademy“, eine 20-köpfige Gruppe von
Studierenden der Goethe-Universität Frankfurt am Main, die die digitale
Kompetenz ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen aus allen Fachbereichen und
Disziplinen mit kostenlosen Seminaren fördert (2021),
 
7. 15 Studierende der Katholischen Hochschule
Nordrhein-Westfalen
(katho) aus dem Fachbereich Sozialwesen am Standort
Aachen, die durch Ihre Katastrophenhilfe beim Jahrhunderthochwasser in Stolberg
viele Betroffene uneigennützig unterstützten (2022), 8. sieben Studierende
unterschiedlicher Fachrichtungen aus Hannover, Berlin und Hamburg für die
Gründung und ihr herausragendes Engagement in der Gruppe „Hanover Helps e.V.“.
Die Studierendengruppe hat direkt nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf
die Ukraine Hilfslieferungen gestartet, Spendengelder gesammelt,
Kinderspielflächen in den Aufnahmehallen auf dem Messegelände Hannover
errichtet sowie hunderte gepackte Schulranzen an bedürftige Schülerinnen und
Schüler in der Region Hannover verteilt,
 
9. der aus Kamerun stammende Student der Elektrotechnik
der RWTH Aachen Contimi Kenfack Mouafo für die Gründung des Vereins „3 E’s 4
Africa“, der seit 2020 afrikanische Studierende und Promovierende an
Hochschulen in Afrika unterstützt. Ziel ist es, durch Education, Empowerment
und Ecofriendliness Forschungsprojekte zu Energiewende, Klimawandelbekämpfung
und Klimawandelanpassung zu fördern,
 
10. der Lehramtsstudent Noah Dejanovic von der
Universität Leipzig, der als Kind selbst körperliche, psychische und
sexualisierte Gewalt erfuhr und sich unter anderem mit dem Projekt
„Kinderschutz im Studium“ für die Aufklärung und Sensibilisierung von
Studierenden und Lehrenden in Bezug auf Kindeswohlgefährdung und Missbrauch
einsetzt.
 
- Der Deutsche Hochschulverband ist die bundesweite
Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland
mit über 33.900 Mitgliedern. (http://www.hochschulverband.de)
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57 Studierendenwerke in Deutschland deren Interessen sowie die
sozialpolitischen Belange der Studierenden.
(https://www.studierendenwerke.de)